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Tipps und Rechtliches

Waffenrecht in Deutschland

Für alle die sich fragen, wann was eine Waffe ist und wann man ggf. als Schwertträger und Messerbesitzer Ärger bekommen kann:

http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/index.html

 

Einige Tipps zum Entrosten – auf eigene Gefahr…

Stahlfix
Bewährt, recht preiswert und effektiv entfernt das klassische Stahlfix schnell und einfach die meisten leichteren und mittleren Roststellen. Aber Achtung: Stahlfix ist nur für blanke, nicht aber für polierte Rüstungen zu verwenden, diese werden sonst matt. Danach ist der Stahl durch die Behandlung allerdings aufgerauht und damit etwas anfälliger für Rost, wenn man nicht eine entsprechende Schutzschicht (Öl, Wachs) aufträgt.

Chrompolitur
Gibt es in Tuben in jedem Autozubehörhandel. Damit lässt sich auch Poliertes wieder aufarbeiten. Leider ist diese Politur bei Weitem nicht so effektiv wie Stahlfix, d.h. nur für wirklich sehr leichten Flugrost geeignet, und benötigt selbst dann relativ viel Arbeit. Ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man z.B. den schicken Helm in der Vitrine präsentieren möchte.

Olivenöl
Olivenöl ist durch einen geringen Säuregehalt durchaus geeignet, um eine Rüstung mal abzureiben, um den Rost runterzubekommen (einreiben, über Nacht einwirken lassen, abreiben). Danach sollte man das Olivenöl wieder vollständig entfernen, da die darin enthaltenen Säuren auf Dauer die Oberfläche des Metalls angreifen können.

Rostumwandler/Rostlöser
Gibt es in vielen Varianten aus dem Baumarkt. Enthält Phosphorsäure, die den Rost(Eisenoxid) in Eisenphosphat umwandelt. Bei polierten Rüstungsteilen mit Vorsicht zu genießen, da es die Oberfläche dunkler werden lassen kann.

Schleifpapier
Angerostetes Plattenzeug lässt sich super mit diversen Schleifpapieren reinigen. Je nach Stärke des Rosts sollte man erst mit etwas gröberem Korn anfangen und dann – je nach gewünschter Optik – mit einem feineren Korn nachbessern. Inzwischen sind diverse Schleifklötze in Baumärkten zu erhalten.

Autosol
Autosol Politurpaste. Gibt es im Motorradladen und funktioniert auf so ziemlich allen Metallen. Das Zeug wird mit einem Lappen aufgetragen, dann auspoliert und löst recht gut den Rost und konserviert. Es enthält sehr feine Schleifpartikel, so dass man nicht wie bei normaler Stahlwolle das Schwert um die Hälfte verschlankt. Ansonsten sollte das Metall natürlich möglichst immer mit einem leichten Ölfilm überzogen sein, damit erst gar kein Rost entsteht.

Mechanisch
Mittelalterliche Methode zum Reinigen eines Kettenhemdes: Mit Sand in ein Fass, dieses herumrollen; oder: Hemd und Sand in Sack, die Knappen dürfens herumwerfen. Folge: Körperlich ertüchtigte Knappen, blankes Kettenhemd. In beiden Fällen anschließend leicht ölen, zur Lagerung in geöltes Tuch einschlagen, fertig. Die modernen Varianten sind sandgefüllter Betonmischer, alte Waschmaschine etc.

Rostfreie Lagerung

Leinöl
Besser als Olivenöl zur Konservierung geeignet, ist jedoch relativ teuer. Generell kann man jedes säurearme Öl zur Konservierung verwenden, ggf. mal an einer kleinen Stelle der Rüstung auftragen und einige Tage liegen lassen. Wenn bis dahin kein Rost ansetzt, sollte das Öl geeignet sein.

Melkfett
Bei Plattenteilen hat sich Einreiben mit Melkfett sehr gut bewährt, es ist sehr billig.Kettenhaube auf die Türmatte oder ein Stück alten Teppich legen und mit dem Fuß ribbeln löst den Rost. Danach mit einem fettigen (Melkfett) Lappen abgewischt und es bleibt geschützt. Kettenteile in einem Leinensack aufbewahren, nachdem man sie mit Melkfett eingerieben hat (nach einer Saison ist der Sack so fettig, daß man die Teile nicht mal mehr abreiben muß). Mit Melkfett und Zeitungspapier abreiben hilft auch. Melkfett greift die Lederwicklungen und Riemen nicht an, imprägniert Nähte, stinkt nicht und legt einen Schutzfilm über Metallteile. Außerdem pflegt es die Hände beim Putzen.

Rotwein
Drei, vier Tage das Kettenhemd (metall oder verzinkt) in billigen Rotwein eingelegt, und keine Probleme mehr mit Rost. Außerdem erhalten die Metallteile ein sattes Schwarz. Sollten sich die Metallteile wieder blank reiben, einfach erneut einlegen.

Hartwachs
Rostvorsorge kann man auch mit gewöhnlichem Hartwachs für Autos treiben. Schwert oder Rüstung nach Gebrauch abwischen, mit Wachs einreiben und lagern. Vor Gebrauch kurz abpolieren (mit weichem Wollappen oder Tissuepapier) und benutzen. Neben dem Schutzeffekt kann man so auch den Glanz des Metalles erhöhen.

WD40
Häufig als Wundermittel propagiert, einige haben damit exzellente Erfahrungen gemacht. Löst auch Rost von bereits etwas angegriffenen Teilen. Dazu einfach deckend aufsprühen und einwirken lasssen. Danach am besten mit einem stabilen Lappen abreiben. Man sollte aber besonders beachten, dass mit WD40 behandelte Metallteile NICHT in Kontakt mit Latex kommen sollten. Daher sollte man WD40 vor dem Con gut abwischen. Tipp: WD40 zum Entrosten und Lagern benutzen und während dem Con einen dünnen Film Olivenöl als Schutz vor Feuchtigkeit auftragen.

Ballistol
Ebenfalls oft angepriesen, aber auch nicht optimal. Riecht gewöhnungsbedürftig und löst ebenfalls Latex an, daher unbedingt vor der Con gut abwischen. Hat sich eher für längere Einlagerungen von Metall bewährt.

Silikonspray
Wenn eine Rüstung auf dem Con nass wird, kann man übrigens sofort mit Silikonspray rangehen, das trennt auch das Wasser vom Metall. Achtet aber darauf, ölfreies Spray zu verwenden, da Öl Latex angreift.

Polieren
Eine gute Möglichkeit, eine Rüstung vor Rost zu schützen, ist einfach, sie zu polieren. Je glatter die Oberfläche, desto weniger Ansatzpunkte für Rost bietet sie. Mit modernen Mitteln aus dem Autozubehör-Bereich läßt sich eine Politur recht einfach durchführen.

Brünierte Rüstungen
Einen Sonderfall bilden brünierte Rüstungen. Beim Brünieren entsteht durch Umwandlung der Oberfläche des Materials eine mattschwarze, dunkelbraune oder bläuliche Oxydschicht auf Eisen bzw. Stahl. Diese wirkt sehr dekorativ. Brünieren bietet aber nur mäßigen Korrosionsschutz. Brünierungen benötigen deshalb ebenfalls ständige Pflege durch einölen. Man sollte die Brünierung nicht mit abrasiven Polier- oder Reinigungsmittelnmitteln bearbeiten, da man sie sonst abreiben kann. Ebenfalls sollte man auf jeden Fall auf die Behandlung mit Rostumwandler, Cola, o.ä. „säurehaltigen“ Substanzen verzichten – dies kann die Brünierung zerstören, selbst mit Olivenöl sollte man schon vorsichtig sein. Am besten sind PH-neutrale Öle (Leinöl) zum Abreiben und Einreiben. Falls die Rüstung doch tiefere Rostflecken hat, sollte man in den sauren Apfel beißen, zum Schleifpapier greifen und die Stelle nachher wieder brünieren.